Es ist eine Zahl, die nicht schönzureden ist. Jährlich entstehen deutschen Unternehmen Milliardenverluste durch entwendete Waren oder Inventar. Schnell wird diese Zahl mit professionellen Diebesbanden oder unehrlichen Kunden in Verbindung gebracht. Mit in dieser Zahl inbegriffen sind auch Diebstähle, die auf das Konto eines Mitarbeiters gehen. Diese Taten zu entdecken, ist für so gut wie jeden Geschäftsführer mit einem generellen Vertrauensverlust in die Angestellten verbunden. Dieses Thema weiter auszusparen oder wie ein gesellschaftliches Tabu zu behandeln, bringt keine wirkliche Lösung mit sich. Kommt das Thema „Sicherheit“ zur Sprache, ist es ebenso wichtig einen Unterpunkt zum Diebstahl durch Mitarbeiter zu verfassen. Interne Maßnahmen zum Umgang mit diesen Delikten sollten ebenso besprochen werden als die Wege, um diesen Dieben möglichst schnell auf die Schliche zu kommen.
Sicherheitsmitarbeiter an Ein- und Ausgängen verhindern größere Diebstähle
Es genügt mit dem Geschäftsführer eines Hotels zu sprechen, um zu wissen, dass wirklich gestohlen wird, was nicht niet- und nagelfest ist. In einigen Betrieben ist es daher wieder zu einer Gewohnheit geworden, Sicherheitsmitarbeiter an den Ein- und Ausgängen zu positionieren. Versucht jemand einen Computer, eine Schreibtischlampe oder gar die Mikrowelle aus der Büroküche zu entwenden, bleiben diese Diebstähle mit Sicherheit nicht unbemerkt. An den Eingängen befindliche Sicherheitsmitarbeiter machen sich zudem nicht nur zu Beginn und dem Ende der Schichten nützlich. Vergleichbar mit Pförtnern und Empfangsmitarbeitern können die Sicherheitskräfte auch Besucher empfangen und somit den ersten positiven Eindruck eines Unternehmens nochmals bekräftigen.
Sicherheitstechnik dient auch als abschreckende Maßnahme
Abschreckende Maßnahmen bilden einen weiteren Faktor zum Schutz vor Diebstählen. Beim Stehlen von Büromaterialien oder gar dem Eigentum eines Kollegen von einer Kamera aufgezeichnet zu werden, ist ein Gedanke, der die meisten Diebe im Büro wieder zur Besinnung kommen lässt. Die Kameras tragen ebenfalls dazu bei, falsche Verdächtigungen zu entkräften. Handelt es sich bei der Überwachung am Arbeitsplatz eine neue Schutzmaßnahme, ist es wichtig mit dem Betriebsrat sowie den Angestellten in Kontakt zu bleiben, um mögliche Sorgen über Aufnahmen, welche die Privatsphäre verletzen könnten im Keim zu ersticken.